In unserem Projekt fördern Community-Veranstaltungen mit gemeinsamem Singen, einer tiefen Tradition der ukrainischen Kultur, das Zusammenkommen und stärkende Erlebnisse. Die Lieder dienen dabei als Ausdruck künstlerischer Identität, Mittel des Widerstands und der emotionalen Sicherheit in Kriegs- und Vertreibungszeiten.
In unserem Projekt sind Community-Veranstaltungen entscheidend, um Menschen zusammenzuführen, gemeinsam positive und stärkende Erfahrungen zu machen und neue soziale Kontakte zu knüpfen. Ein zentrales Element dieser stärkenden Erfahrungen ist das gemeinsame Singen. In der ukrainischen Kultur besitzen Lieder eine sakrale Bedeutung. Sie sind nicht nur Ausdruck künstlerischer Identität, sondern auch einer kollektiven Stimme, die das Wissen über die sozialen Codes und die Verbindung zur Natur, zu alten Ritualen und zur Kosmologie verkörpert. Dabei werden Gefühle, Erfahrungen und Positionen verflochten, die das kollektive Selbstverständnis vermitteln. Lieder sind ein Instrument zur Erinnerung und Weitergabe von Geschichte und Traditionen, einschließlich der Erinnerung an die Kraft des gemeinsamen Widerstands über Generationen hinweg. In Zeiten des Krieges und der Vertreibung sind Lieder eine starke Stütze bei der Bewältigung von Verlusten und beim Aufbau von Widerstandskraft. Sie dienen als Brücke zur Heimat und vermitteln ein Gefühl der emotionalen Sicherheit.
Das Projekt “Sharing to Empower” wird gefördert von der Beauftragten des Senats für Partizipation, Integration und Migration aus Mitteln der Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung.